2005 bei der RADWELT als Aushilfe gestartet, 2009 als Ausbilder weiterentwickelt und schließlich 2012 die Prüfung zum Werkstattmeister abgelegt – Jens Krüskemper hat den Rundumblick und steht nicht nur unseren Servicekunden mit Rat und Tat zur Seite, sondern auch dem gesamten Werkstattteam.
Worauf freust du dich, wenn du morgens zur Arbeit fährst?
Jens: Ich freue mich vor allem auf einen abwechslungsreichen Tag! Je nachdem wie viele Kunden vorbeikommen, was deren Anliegen ist, wie viel Andrang in Verkauf und Online Shop ist, gibt es andere Aufgaben zu organisieren und zu koordieren. Insgesamt freue ich mich natürlich darauf immer wieder vielen Kunden dabei helfen zu können, dass ihr Rad wieder einwandfrei fährt. Ich bin zum Beispiel happy, wenn jemand während einer langen Fahrradtour mit einer Reparatur bei uns vorbeikommt, wir schnell und unkompliziert helfen können und Derjenige die Werkstatt mit einem dankbaren Strahlen wieder verlassen kann. Toll ist auch, wenn wir es schaffen ein uraltes Rad wieder richtig fit zu machen!
Wie sehen eure Aufgaben aus? Wer macht was?
Jens: Zur Zeit besteht das Team aus 7 Auszubildenden und 8 Vollzeitkräften, die jeden Tag neu eingeteilt werden. Eine wichtige Aufgabe ist die Reparaturannahme. Gemeinsam mit unseren Kunden finden wir hier heraus wo der Schuh drückt und wie aufwendig die jeweilige Reparatur ist. Unsere Hauptaufgabe ist die Ausführung der Reparaturen, Inspektionen und Reklamationen sowie die Fertigstellung von Kundenrädern. Unsere Aufgabenbereiche sind bedingt durch den E-Bike Boom immer mehr geprägt durch technische und digitale Arbeiten. Es müssen Updates aufgespielt, Motoren und Akkus gesteuert werden und vieles mehr. Außerdem kümmern wir uns noch um Bestellungen, wenn z.B. Ersatzteile nachbestellt werden müssen.
Arbeiten in der Werkstatt auch Frauen?
Jens: Das kommt durchaus vor! Zurzeit arbeitet zwar keine Frau bei uns in der Werkstatt, aber wir hatten in der Vergangenheit schon einige Azubinen und nächstes Jahr wird wieder eine Frau ihre Ausbildung bei uns beginnen.
Was sind die häufigsten Reparaturen?
Jens: Im Winter sind es auf jeden Fall die Lichtanlagen, die am häufigsten repariert werden müssen. Ansonsten würde ich spontan sagen, platte Reifen oder kaputte Bremsen kommen viel vor.
Wie ist die Zusammenarbeit mit den anderen Abteilungen?
Jens: Wir arbeiten täglich mit allen Abteilungen eng zusammen und es läuft glücklicherweise immer harmonisch und familiär ab. Der engste Austausch erfolgt mit der Neuradmontage. Hier wird täglich neu geschaut welche Aufgaben anstehen und sich gegenseitig mit Wissen und Manpower unterstützt.Mit Verkauf und Internetabteilung stimmen wir uns ab, wenn es zum Beispiel darum geht welche Fahrräder zur Verfügung gestellt werden müssen oder stehen beratend zur Seite, wenn es um technische Kundenfragen geht.
Was waren die spannendsten Entwicklungen die du bisher mitgemacht hast?
Jens: Ich persönlich finde den E-Bike Boom der in den letzten Jahren zunehmend stattfindet sehr spannend, bzw. generell den technischen Wandel der in der Fahrradbranche passiert ist und immer noch passiert. Es gibt ständig Fortschritte. Damit sind immer wieder neue technische Anforderungen verbunden. Dann war natürlich der Umbau der RADWELT letztes Jahr zum Frühjahr ein sehr wichtiger Meilenstein - auch für die Werkstatt. Strukturen und Abläufe haben sich grundsätzlich geändert und Arbeitsplätze wurden weiter ausgebaut und komplett modernisiert. Die letzte spannendste Entwicklung war allerdings die TÜV Zertifizierung, die wir erworben haben. Zu sehen, dass unsere tägliche Arbeit objektiv geprüft und derart positiv bewertet wird, hat uns sehr stolz gemacht.
Wie bildet ihr euch weiter?
Jens: Es gibt immer wieder interne Schulungen in denen die erfahreneren Kollegen ihr Wissen an die neueren Kollegen weitergeben, aber auch zahlreiche externe Schulungen, Lehrgänge und Messen die wir regelmäßig besuchen um auf dem neusten Stand zu bleiben.
Fahrt ihr in eurer Freizeit auch Fahrrad?
Jens: Na klar! Die meisten kommen bereits mit dem Fahrrad zur Arbeit und treffen sich regelmäßig zum Mountainbiken. Eigentlich biken wir immer, wenn wir Zeit dafür finden!
Was sind deine Tipps dafür, dass ein Fahrrad möglichst lange top in Schuss bleibt?
Ich würde empfehlen ca. 1x im Monat die Luft der Reifen zu prüfen und die Kette zu fetten. Das sorgt für Langlebigkeit. Ein praktischer E-Bike Tipp sind auf jeden Fall offene Schläuche! So kann man sich bei Pannen auf längeren Touren schnell und einfach selbst helfen, ohne das komplette Rad ausbauen zu müssen.
>>>Hier geht´s zum Interview mit Ingo & Markus aus "Team Verkauf"!
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